Döblinger Gedenken an die Novemberpogrome des Jahres 1938
Landtagsabgeordnete GRn Barbara Novak meinte in einer kurzen Gedenkansprache, es sei eine Art der Stärkung unserer Gesellschaft, unserer Menschenrechte, unseres Friedens und unserer Demokratie, dieses traditionelle Gedenken gemeinsam zu begehen.
„Und vor Jahren haben wir uns gegenseitig beteuert, dass solche Ereignisse in unserer heutigen Gesellschaft nicht möglich sind.
Und wir sehen, dass es wieder möglich ist! Und das ist ein Weckruf, das ist ein Alarmsignal für uns alle, Widerstand zu leisten. Und es macht mich stolz, dass die jüdische HochschülerInnenschaft Widerstand geleistet und es verhindert hat, dass der NR Präsident Rosenkranz beim Mahnmal der Jüdinnen und Juden am Judenplatz ein Gedenken veranstalten konnte.“, meinte Novak.
Auch die Synagoge in Döbling in der Dollinergasse wurde 1938 beschädigt. Die Lichtskulptur in Form eines Davidsterns erinnert daran.
Zum Zeichen des Gedenkens an die Tausenden von Jüdinnen und Juden, die in der Reichspogromnacht grausam ermordet worden sind, entzündete Bezirksvorsteher Stv. Thomas Mader gemeinsam mit vielen TeilnehmerInnen der Kundgebung am Ort des Geschehens Kerzen.
Gerade jetzt, wo Gewalt gegen JüdInnen weltweit zunimmt, muss eines festgehalten werden: Antisemitismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen - und muss daher in all seinen Formen bekämpft werden! Niemals vergeben, niemals vergessen!
Widerstand ist gefordert!
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